Freitag, 04.10.2024

St. Pauli: Pläne für Genossenschaft in der Fußball-Bundesliga werden konkreter

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Matthias Neumann
Matthias Neumann
Matthias Neumann ist ein Technik-Experte und Reporter, der über die neuesten Trends in der Digitalwelt berichtet und komplexe Themen verständlich erklärt.

Der FC St. Pauli verfolgt ambitionierte Ziele, um seine finanzielle Situation zu verbessern und die Infrastruktur des Clubs zu stärken. In einem innovativen Schritt plant der Verein die Einführung einer Genossenschaft, die es den Mitgliedern ermöglicht, aktiv am Clubgeschehen teilzuhaben und gleichzeitig zur Entschuldung beizutragen. Das Genossenschaftsmodell, das unter dem Namen ‚Football Cooperative St. Pauli eG‘ ins Leben gerufen wurde, soll als wegweisende alternative Finanzierungsform im Fußball dienen.

Ein zentraler Aspekt des Plans ist die Beteiligung der Fans am Verein durch den Erwerb von Geschäftsanteilen. Für einen Betrag von 850 Euro können Fans Teilhaber werden und somit eine direkte Mitsprachemöglichkeit erhalten, unabhängig von der Anzahl der erworbenen Anteile. Darüber hinaus wird ein spezielles Ansparmodell angeboten, um auch einkommensschwachen Fans die Teilhabe zu ermöglichen.

Die geplanten Investitionen belaufen sich auf 25 bis 35 Millionen Euro, vorrangig für die Modernisierung und Erweiterung des Millerntor-Stadions. Ein besonderes Highlight ist die Option, am Stadion als Miteigentümer beteiligt zu sein, was die Verbundenheit der Fans mit dem Verein weiter stärken soll. Das übergeordnete Ziel dieser Maßnahmen ist die Rückzahlung von Darlehen und die nachhaltige Reduzierung der Schulden des Vereins.

Die Gründung der Genossenschaft am 1. April markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des FC St. Pauli. Mit diesem Schritt sucht der Verein einen neuen Weg zur finanziellen Stabilität und möchte die Fans aktiv am Clubleben teilhaben lassen. Die Einführung des Genossenschaftsmodells unterstreicht die Überzeugung, dass alternative Finanzierungsformen im Fußball möglich sind und traditionelle Investoren nicht die einzige Lösung darstellen.

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